Mit dieser Schaltung soll der Messfehler, der durch den Kabelwiderstand bei längeren Messleitungen entsteht, kompensiert werden.
Der Leitungswiderstand der oberen Ader ist in Reihe zu Rref, der Widerstand
der unteren Ader ist in Reihe zu Rmess. Bei konstantem Messstrom sind somit
die durch die Leitungswiderstände verursachen Spannungsabfälle gleich gross
und heben sich auf. Sofern die Spannungsmessung hochohmig erfolgt, hat der
(vergleichsweise) geringe Widerstand der mittleren Ader keinen Einfluss
auf das Messergebnis.
Bei einer Änderung des Leitungswiderstandes ändert sich nur die Spannung
über der Messbrücke.
Achtung, das Ganze funktioniert nur, wenn die Kabelwiderstände der oberen und unteren Ader gleich sind! Man darf also z.B. nicht bei einem 4-Poligen Kabel dann 2 Leitungen parallel schalten!
Um die Forderung nach dem konstanten Messstrom zu erfüllen, muss also eine Stromquelle (keine Spannungsquelle) verwendet werden. Mit einer Spannungsquelle würde sich mit änderndem Rmess auch der Strom ändern, und somit auch die Spannung am Messpunkt.