Für Aufrüstungen oder Hardwaretausch muss man den Aspire One zunächst öffnen:
Das RAM lässt sich leicht austauschen, der Atom N550 kann allerdings nicht mehr
als 2 GiByte adressieren, zudem muss zwingend Single Rank RAM verwendet
werden (fCK=667 MHz, DDR3-1333).
Geeignet ist also z.B. Kingston KVR1066D3S8S7/2G (oder, NICHT getestet: Elixir M2S2G64CB88B5N-CG, Corsair Memory CM3X2GSD1066).
Für den Austausch der Festplatte muss lediglich eine weitere Schraube gelöst werden.
Ein Artheros Modul AR5BHB92 mit AR9280 Chipsatz verhilft dem Aspire One zu 802.11an. Da die Antennen wohl nicht dafür ausgelegt sind, ist der Empfang hier leicht schlechter - weil hier aber erheblich weniger Störungen durch andere WLANs auftreten, erreiche ich hier dennoch einen besseren Datendurchsatz.
Nach einigen unschönen Erfahrungen mit GRUB2 und /boot in einer erweiterten Partition kann ich nur empfehlen /boot als primäre Partition zu erstellen. Die muss nicht gross sein, rund 256 MiByte sind ausreichend. Wer auf Nummer Sicher gehen will, wählt 512 MiByte oder 1 GiByte. Leider sind mit Wiederherstellungspartition, Android und Windows schon alle primären belegt. Ich habe Android geopfert, um dafür ein richtiges Linux installieren zu können :-)
Erfreulich ist, dass fast die gesamte Hardware auf Anhieb erkannt wird und
funktioniert! Lediglich das eingebaute Mikrofon scheint nicht
unterstützt zu sein (was mich aber nicht interessiert).
Unter Ubuntu 10.10 muss man für den SD-Kartenleser noch selbst Hand
anlegen (siehe unten), unter 11.04 war das passende Kernelmodul und es ging
auf Anhieb. Unter Ubuntu 12.10 allerdings funktioniert der SD-Kartenleser
gar nicht mehr, obwohl das Kernelmodul vorhanden ist.
Da es vom Aspire One sehr viele verschiedene Modelle gibt, bitte als erstes
überprüfen ob es sich um den richtigen Kartenleser handelt.
Diese Anleitung hier gilt für Kartenleser mit der USB ID 0cf2:6250.
(Zum Überprüfen eine SD-Karte einlegen und dann lsusb aufrufen).
Der Kartenleser unterstützt auch SDHC Karten, allerdings offenbar nur mit
aktuelleren Versionen des Kernelmoduls (3.2.0 funktioniert, mit dem von Ubuntu 10.10
benutzen 2.6.x funktionierte es noch nicht)
Lxkeymap mag offenbar die Variante nodeadkeys nicht dauerhaft abspeichern. Durch editieren der Konfigurationsdatei kann man das Problem aber lösen. Für eine Schweizer Tastatur sieht das dann so aus: